Wie oft muss man zur Laserhaarentfernung?

Wie oft muss man zur Laserhaarentfernung kommen, bis die Haare wirklich dauerhaft¹ verschwinden? Diese Frage stellen sich viele, die glatte Haut ohne Rasur oder Wachs wünschen.

Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab: dem individuellen Haarzyklus, der behandelten Körperregion und dem richtigen Behandlungsintervall.

Warum mehrere Sitzungen nötig sind: Der Haarzyklus

Damit die dauerhafte¹ Haarentfernung funktioniert, muss der Laser das Haar in seiner Wachstumsphase (Anagenphase) treffen. Nur in dieser Phase ist das Haar aktiv mit der Wurzel verbunden, sodass das Laserlicht effektiv wirken kann.

Da sich aber nie alle Haare gleichzeitig in dieser Wachstumsphase befinden, sind mehrere Sitzungen notwendig, um jedes Haar in der richtigen Phase zu erreichen – erste Ergebnisse sind meistens schon nach den ersten Sitzungen spürbar und sichtbar.

Der Haarzyklus eines einzelnen Haares lässt sich in drei Phasen unterteilen:

• Dauer: 2–6 Jahre bei Kopfhaaren, 2–8 Wochen bei Körperhaaren

• In dieser Phase ist das Haar aktiv mit der Wurzel verbunden und enthält das meiste Melanin – genau das, was der Laser zum Zerstören der Haarwurzel benötigt.

• Laserwirkung: Optimal – die Haarwurzel wird zuverlässig zerstört.

• Prozentuale Verteilung: Nur ca. 10–30 % der Körperhaare befinden sich gleichzeitig in dieser Phase (je nach Region).

• Dauer: 2–3 Wochen

• Das Haar stoppt das Wachstum und trennt sich langsam von der Haarwurzel.

• Laserwirkung: Gering, da die Haarwurzel nicht mehr aktiv ist.

Telogenphase (Ruhephase)

• Dauer: 2–4 Monate
• Das Haar liegt inaktiv in der Haut, wird schließlich abgestoßen und durch ein neues Haar ersetzt.
• Laserwirkung: Sehr gering oder gar nicht möglich – das Haar wächst nicht aktiv aus der Wurzel.

💡 Tipp aus der Praxis:
Da sich nie alle Haarfollikel gleichzeitig in der Anagenphase befinden, sind mehrere Sitzungen notwendig, um jede Haarwurzel mindestens einmal in der Wachstumsphase zu erwischen. Genau das erklärt, warum Laserbehandlungen in regelmäßigen Intervallen stattfinden müssen.

Nach 2–3 Behandlungen sind die Unterschiede klar spür- und sichtbar, und das endgültige Ergebnis der dauerhaften¹ Haarentfernung zeigt sich nach 6–8 Sitzungen, abhängig von Hauttyp, Haarfarbe und Körperregion.

Unterschiedliche Körperregionen – unterschiedliche Intervalle

Je nach Körperregion variiert der Haarzyklus – und damit auch das Intervall zwischen den Sitzungen.
Haare im Gesicht wachsen meist schneller nach, während die Zyklen an Beinen oder Rücken länger dauern.

Diese Intervalle sorgen dafür, dass bei jeder Sitzung möglichst viele Haare in der aktiven Wachstumsphase sind – für ein gleichmäßiges, langfristiges Ergebnis.

Praxisbeispiel: Behandlungsplan bei G’Schmeidig

Ein Beispiel aus unserer Praxis zeigt, wie eine Serie aussehen kann:

• 1. Sitzung: Vorbereitung der Haut, erste Laserimpulse
• 2. Sitzung: Prüfung der Hautreaktion, erneute Behandlung
• 3.-6. Sitzung: Wiederholung in individuell angepassten Abständen

Dank modernster Diodenlaser-Technologie ist die Behandlung bei G’schmeidig besonders hautschonend und effektiv – auch bei empfindlichen Hauttypen.

Direkt nach der Behandlung: So fühlt sich die Laserhaarentfernung an

Nach der ersten Behandlung zur dauerhaften¹ Haarentfernung reagieren viele überrascht – die Haut fühlt sich glatt an, aber die Haare sind noch da. Das ist völlig normal.

Dank der integrierten Hautkühlung während der Behandlung spürt man danach in der Regel keinerlei Nachwirkungen.
Der Laser wird bei Geschmeidig individuell auf das Empfinden jedes Kunden eingestellt, sodass die Behandlung angenehm und nahezu schmerzfrei ist.
Die Laserimpulse selbst fühlen sich etwa so an, als würde man leicht mit einem Gummiband auf die Haut schnipsen – also kurz, aber kaum spürbar.

Schon während der Behandlung kann man beobachten, dass einige Haare direkt aus dem Follikel „herausspringen“ – wir nennen sie liebevoll „Jumping Hairs“. Das ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Laser die Haarwurzel effektiv erreicht hat.

5-7 Tage danach: Wenn die Haare ausfallen

Bereits nach 5–7 Tagen nach der Sitzung beginnen die behandelten Haare auszufallen. Das sieht so aus, als würden sie weiterwachsen – in Wirklichkeit stoßen sie sich aber von selbst ab.
Dieser Prozess zeigt, dass der Diodenlaser seine volle Wirkung entfaltet hat: Die Haarwurzel wurde verödet und kann kein neues Haar mehr produzieren.

💡 Tipp: Bitte nicht zupfen, wachsen oder epilieren – Rasieren ist erlaubt.

So bleibt die Haut gesund und das Ergebnis der Laser Haarentfernung optimal.

Zwischen den Sitzungen: Pflege und Sonnenschutz

Zwischen den Terminen der dauerhaften¹ Haarentfernung ist sanfte Hautpflege entscheidend:

• Verwende feuchtigkeitsspendende Lotionen oder Aloe Vera.

• Schütze die Haut konsequent mit hohem Sonnenschutz (SPF 50), vor allem im Sommer.

• Meide Solarium, Sauna und heiße Bäder für etwa 48 Stunden nach der Behandlung.

Diese einfache Nachsorge unterstützt die Hautregeneration und sorgt dafür, dass jede Laserbehandlung ihr volles Potenzial entfalten kann.

Normale Hautreaktionen: Quaddeln und Rötungen nach der Laserbehandlung

Nach der Behandlung der dauerhaften¹ Haarentfernung können sich kleine Quaddeln oder leichte Rötungen auf der Haut bilden.
Diese Reaktionen sind völlig normal und vorübergehend – sie entstehen durch die Wärmeentwicklung in den Haarfollikeln.

Quaddeln nach einer Laserbehandlung sind ein gutes Zeichen:
Sie zeigen, dass der Laser wirksam war, insbesondere bei dunklem Haar und heller Haut.
In der Regel verschwinden sie nach wenigen Stunden bis spätestens zwei Tagen wieder von selbst.

Wichtig ist, Quaddeln nicht mit schwereren Nebenwirkungen wie Verbrennungen oder Narben zu verwechseln – solche Komplikationen treten bei professioneller Anwendung, wie bei Geschmeidig, nicht auf.

Geduld lohnt sich: Warum Laser Haarentfernung ein Prozess ist

Viele bemerken schon nach der ersten Sitzung, dass die Haare feiner und lichter nachwachsen.

Doch für eine dauerhafte¹ Haarentfernung sind Geduld und regelmäßige Sitzungen entscheidend.

Faktoren wie Hormonhaushalt, Hauttyp oder Haarfarbe können das Ergebnis beeinflussen.

Nach Abschluss der Behandlungsserie bleiben die behandelten Haare dauerhaft¹ verschwunden.

Nur bei hormonellen Veränderungen – etwa während einer Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder durch bestimmte Medikamente – können vereinzelt neue Härchen entstehen.

In solchen Fällen reicht meist eine kurze Nachbehandlung, um wieder dauerhaft¹ glatte Haut zu erreichen.